Was man braucht: Lehrbücher, Dozenten, Universität, Klinik
Zeitaufwand: ungefähr 10 bis 15 jahre
Schwierigkeit: schwer
Anmerkungen: Die Ausbildung zum Chirurgen läuft in 2 Abschnitten ab, wobei der erste Abschnitt das allgemeine Studium der Humanmedizin darstellt und der zweite Abschnitt die eigentliche Ausbildung zum Facharzt für Chirurgie darstellt
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Der erste Schritt zum Beruf des Chirurgen stellt die Absolvierung des Studiums der Humanmedizin dar, deren Zugang durch die ZVS mit hohen Zulassungsbeschränkungen geregelt wird, sodass der Numerus Clausus oft bei Abiturnoten von 1,0 bis 1,5 liegt. Nach dem Bestehen des Ersten und Zweiten Staatsexamen eines Studiums, das im Durchschnitt etwas mehr als 6 Jahre in Anspruch nimmt, besteht dann die Berechtigung sich als Facharzt eines bestimmten Bereichs ausbilden zu lassen.
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Da man bereits während des allgemeinen Studiums alle medizinischen Fachbereiche kennen lernt und ein Basiswissen erwirbt, fällt es einem zumeist nicht schwer, sich für eine bestimmte Richtung der Medizin zu entscheiden.
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Die chirurgische Facharztausbildung erwartet dabei grundsätzlich vom Anwärter eine hohe Belastbarkeit, die auch körperlich zu Grunde liegen muss, da das lange Stehen bei Operationen durchaus sehr anstrengend werden kann. Doch auch innerhalb dieser Fachrichtung muss man sich entscheiden zwischen insgesamt 8 verschiedenen Fachgebieten.
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Jeder denkt dabei natürlich zuerst an den Allgemeinchirurgen und den Unfallchirurgen, andere Disziplinen sind aber auch die Herz-, Thorax- oder Gefäßchirurgie, sowie die Kinderchirurgie und die Plastische Chirurgie. Alle diese Bereich erfordern deswegen eine unterschiedliche Ausbildung, da hier teilweise ganz andere Vorgehensweisen an den Tag gelegt werden.
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Eine Ausbildung zum Chirurg dauert dabei in der Regel zwischen 4 bis 6 Jahren, abhängig von der Fachrichtung.