Was man braucht: Textverarbeitungsprogramm auf einem Computer/Stift und Papier, ein Thema/ein Ereignis, über das geschrieben werden kann, eventuell ein Rechtschreibwörterbuch
Schwierigkeit: mittel – schwer
Anmerkungen: Eine Reportage soll anders als andere journalistische Textarten nicht nur informieren, sondern auch eine gewisse Spannung beim Leser aufbauen, indem ihm das Gefühl gegeben wird, er sei selber bei einem Ereignis dabei gewesen.
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Wenn ein bestimmtes Ereignis oder ein bestimmtes Thema für die Reportage vorhanden ist, kann in der Einleitung der Reportage mit einem Detail angefangen werden, das ruhig bildlich beschrieben werden kann, um dem Leser den Einstieg in ein bestimmtes Thema zu ermöglichen.
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Im Hauptteil der Reportage kann zuerst die Grundstruktur des Ereignisses mit Hilfe einer Kette der einzelnen Ereignisse und sachlichen Informationen festgehalten werden, um der Informations-Intention der Reportage nachzukommen. (Beispiel: „Am 28.4 gab es ein Benefizkonzert im Stadtgarten, 5 Acts nahmen daran teil, darunter xy, yx und der Newcomer yz.“)
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Wenn man mit dem PC und einem Textverarbeitungsprogramm arbeitet, kann man zwischen einzelnen wichtigen Ereignissen einfach Einschübe einbauen, die subjektiver beschreiben und so beispielsweise Sinneseindrücke während des Ereignisses beschreiben, die besonders gut mit verschiedenen Adjektiven untermalt werden können. („[…]Der Stadtgarten war an diesem Wochenende nahezu überfüllt mit fröhlich gelaunten Zuschauern, die zu heißen Rhythmen in der heißen Mittagssonne tanzten und feierten.“
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Im Allgemeinen sollte Wert auf detaillierte Beschreibungen ( z.B. auch mit Metaphorik) gelegt werden, um im Leser bestimmte Bilder entstehen zu lassen, ohne jedoch zu stark von den Fakten abzulenken, die ebenso wichtig sind für eine überzeugende Reportage.
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Um die Reportage noch authentischer wirken zu lassen, können in den Hauptteil auch Zitate und wörtliche Rede eingebracht werden (in unserem Beispiel z.B. die Meinung von einzelnen Konzertbesuchern). Bei Zitaten allerdings darauf achten, dass auch der richtige Name sowie möglicherweise auch der Beruf der Interviewpartner gedruckt werden, außer wenn dies nicht gewünscht wird.
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Wenn ein lebendig und aufregend, gleichsam aber auch informativer Hauptteil geschrieben wurde, sollte man am Schluss der Reportage ein Fazit ziehen, eventuell überraschende Zusatzinformationen erwähnen oder aber eine Prognose für die Zukunft erstellen. Je nach Thema kann auch eine witzige Anekdote erwähnt werden, die Bezug auf das Ereignis oder die Recherche zu selbigem nimmt.
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In jedem Fall sollte jetzt noch eine Rechtschreibprüfung erfolgen, auch Korrekturlesen um eventuelle Fehler im Satzbau oder in der Grammatik zu berichtigen kann nur zur Verbesserung des Ergebnisses führen.