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Wie schreibt man eine Bildbeschreibung in Kunst?

Anmerkungen: Möchte man ein Bild von A bis Z analysieren, muss man dies in verschiedenen Schritten tun. Es werden dabei einerseits die ersichtlichen Aspekte wie Motiv, Bildaufbau, Bildelemente und Farbgebung und außerdem der historische und biographische Hindergrund betrachtet. Wichtig: Generell wird bei Bildbeschreibungen die Perspektive des Betrachters gewĂ€hlt. Angaben wie „links“ oder „rechts“ bedeuten also vom Betrachter aus gesehen „links“ oder „rechts“.
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Das Bild wird gedanklich in die drei Bildebenen Vorder-, Mittel- und Hintergrund eingeteilt.
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Dann folgt die oberflÀchliche Bildbeschreibung. Hierbei wird das AuffÀlligste zuerst genannt, bei Personendarstellungen etwa die Figur, die als erstes ins Auge fÀllt.
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Sollte es kein herausstechendes Bildmotiv geben, so wird in der Beschreibung von links oben nach links unten vorgegangen, dann folgt rechts oben und rechts unten.
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Sind alle Bildelemente in ihrem VerhĂ€ltnis zueinander und in ihrer Handlung (bei Personen, Tieren,…) beschrieben, folgt die Farbbeschreibung.
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Die Farbbeschreibung enthĂ€lt die Farben, die Malart (gepinselt, gespachtelt,…) und die Raumperspektive des Bildes.
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Zuletzt folgt die Bildinterpretation. Das Bild wird zunĂ€chst einem bestimmten Genre in einer bestimmten Kunstepoche zugeordnet und die Einordnung begrĂŒndet.
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Die Frage nach der Relevanz des Bildes fĂŒr die damalige Zeit und die Gegenwart wird erlĂ€utert.
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Die vermutete Aussageabsicht des KĂŒnstlers wird formuliert.
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Eventuell folgt noch eine eigene Wertung. Ist dem KĂŒnstler die Umsetzung seines Motives gelungen? Wie wirkt das Bild, wo wirkt es nicht?
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Allgemein ist noch anzumerken, dass es es auch auf das kleinste Details ankommt und man desshalb auch Dinge nicht Weglassen sollte, die einem erschienen.