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Gesundheits-Tipps

Wie kann man Werren bekämpfen?

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Werren, auch Maulwurfgrillen genannt, leben bei uns in Gemüsebeeten, Frühbeetkästen und auch in Ablagerungen vom Kompost. Die Werren lieben lockere Erde und mögen den Frühling und den Sommer.
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Werren ernähren sich hauptsächlich von Insekten, die in der Erde leben. Würmer, Laven und Käfer stehen ganz oben auf ihrem Menüplan. Da sie jedoch unterirdische Gänge graben, beschädigen und zerstören sie die Wurzeln der Pflanzen bzw. das Gemüse. Sie können je nach Ausbreitung ganze Ernten zerstören.
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Einen Werren-Befall erkennt man meist erst dann, wenn es bereits zu spät ist. Die Schädlinge bleiben tagsüber in der Erde und lassen sich nur nachts blicken. Man erkennt sie jedoch an den circa zwei Zentimeter großen Löchern, die sie im Beet oder im Rasen hinterlassen.
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Mit verschiedenen Mitteln ist es möglich, die Ungeziefer effektiv zu bekämpfen. Bei einem schweren Befall ist der Einsatz von Nematoden besonders sinnvoll. Nematoden sind kleine Fadenwürmer, die auf dem Rasen, auf dem Feld oder im Beet ausgesetzt werden.
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Die Würmer dringen in die Werren und ihre Laven ein und geben dort ein giftiges Bakterium ab. Die Werren gehen kurze Zeit später ein. Der ideale Zeitpunkt zum Einsatz der Nematoden ist von Anfang April bis Ende Mai. Die Bodentemperatur sollte mindestens 15 Grad betragen.
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Bei einem kleineren Befall kann man es auch mit üblichem Pflanzenöl oder Schmierseife versuchen. Vier Tage lang sollte man dazu einen Liter Wasser gemischt mit einem Esslöffel Schmierseife oder Öl in die Löcher verteilen. Da die Werren keine inneren Lungen haben, sondern über eine Art von Kiemen atmen, verkleben so die Lufteingänge und die Schädlinge gehen ein. Je mehr Flüssigkeit in den Eingängen verteilt wird, desto höher ist die Chance, dass auch alle Eier mit vernichtet werden.