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Uni-Wissen

Wie kann man selber ein Zeugnis schreiben?

Was man braucht: Computer mit Internetanschluss, Textverarbeitungssoftware,
Zeitaufwand: Etwa eine Stunde
Schwierigkeit: Mittel
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Oftmals finden Vorgesetzte keine Zeit, um benötigte Zeugnisse zu schreiben und bitten stattdessen den betreffenden Mitarbeiter, eine entsprechende Vorlage zu erstellen. Dies bietet die Chance, sich ein gutes Zeugnis auszustellen, jedoch sollte man es mit den positiven Hervorhebungen nicht übertreiben.
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Das Zeugnis ist in drei Teilabschnitte untergliedert, einer Einleitung, der ausführlichen Stellenbeschreibung sowie einer Beurteilung des Mitarbeiters. Die einzelnen Abschnitte sind dabei deutlich durch Absätze, optional Zwischenüberschriften, voneinander zu trennen.
3
Die Einleitung enthält wichtige persönliche Daten der zu beurteilenden Person und beschreibt grob das Beschäftigungsverhältnis (Beispiel: „Frau/Herr …, geboren am …, war in der Zeit vom … bis … in unserem Hause als … beschäftigt.“).
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Im nun folgenden zweiten Absatz folgt eine ausführliche Stellenbeschreibung, die auch auf die Position des Mitarbeiters im Unternehmen eingeht. Hier sollte man seine ausgeübten Tätigkeiten so detailliert wie möglich beschreiben und auch einige Sätze zum Unternehmen und der Abteilung einfügen (Verantwortungsbereich, Größe des Unternehmens, etc.).
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Im Beurteilungsabschnitt werden zunächst einzelne Merkmale in einem Schulnotensystem (von 1 – sehr gut bis 5 – mangelhaft) bewertet. Diese Schulnoten werden in einem speziellen Zeugniscode verklausuliert.
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Einzelne Merkmale sind beispielsweise die Fachkenntnisse des Mitarbeiters, seine Leistungsbereitschaft, die allgemeine und spezielle Belastbarkeit, seine Arbeitsweise sowie der daraus resultierende Arbeitserfolg und das allgemeine Verhalten. Die Merkmale werden einzeln in ein bis zwei Sätzen abgehandelt. Dazwischen kann ein Absatz zur Abgrenzung gelassen werden.
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In der Gesamtbeurteilung werden die Noten der einzelnen Merkmale final zusammengefasst (Beispiel für eine Zusammenfassung mit Note 2: „Frau/Herr … erledigte die ihr/ihm übertragenden Aufgaben insgesamt stets zu unserer vollen Zufriedenheit“).
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Das Zeugnis schließt mit einer passenden Schlussbemerkung ab (Beispiel: „Wir bedauern das Ausscheiden von Frau/Herrn … sehr und wünschen ihm auf seinem weiteren Berufsweg alles Gute.“).
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Wenn das Zeugnis fertig ist, kann es dem zuständigen Vorgesetzten zur Durchsicht und Freigabe durch Unterschrift vorgelegt werden.