Was man braucht: Computer, Textverarbeitungsprogramm
Zeitaufwand: Entsprechend dem Umfang etwa einige Stunden
Schwierigkeit: leicht bis mittel
1
Die Kernaussage einer Fabel ist die Moral oder eine bestimmte Lehre, die aus den geschilderten Ereignissen gezogen werden kann. Daher ist zunächst zu überlegen, welche Aussage beziehungsweise Botschaft mit der Fabel übermittelt werden soll.
2
Nun muss diese Kernaussage in eine entsprechende Geschichte übersetzt und festgelegt werden, welche Figuren die Aussage am Besten darstellen können. Zu beachten ist, dass eine Fabel eine äußerst knappgehaltene Geschichte ist. Sie konzentriert sich auf einen Handlungsstrang und verzichtet auf unnötige Nebenschauplätze.
3
Oftmals kommen Tiere in Fabeln als Haupt- oder Nebenfiguren vor. Sie verkörpern dabei meist eine bestimmte Charaktereigenschaft, die entsprechend betont wird (Beispiele: der listige Fuchs; der ängstliche Hase; der gutmütige Bär; die weise Eule). Manche Fabelwesen sind Mischwesen, die in der Natur nicht vorkommen (Beispiel: Chimäre, Harpyie, Einhorn).
4
Eine weitere Besonderheit der Fabel ist, dass sich die Tiere wie Menschen verhalten und wie diese sprechen können. Dies unterstreicht die stellvertretende Position, die Tiere in der Fabel einnehmen (Personifikation).
5
Die Fabel ist in drei Abschnitte eingeteilt. Eine knappe Einleitung führt den Leser in die Situation ein und beschreibt kurz, welche Figuren in der Geschichte vorkommen.
6
Im Hauptteil wird der eigentliche Inhalt erzählt. Häufiges Stilmittel ist hier der direkte Dialog. Meist sprechen zwei charakterlich gegensätzliche Figuren miteinander, sodass der Leser ebenfalls eine Position aufbauen kann. Um die jeweilige Moral zu betonen, kann man hier auch ein Übergewicht an Charaktereigenschaften schaffen, was einen gewissen Druck erzeugt.
7
Im letzten Abschnitt wird die Reaktion der Hauptfigur auf die geschilderten Ereignisse dargestellt. Die Moral beziehungsweise Lehre der Fabel ist hier klar darzustellen und zu unterstreichen.