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Wie berechnet man eine Lohnfortzahlung?

Was man braucht: Taschenrechner, Lohnberechnungsprogramme
Anmerkungen: Anspruch auf Lohnfortzahlung haben die Arbeitnehmer, die mindestens 4 Wochen ununterbrochen in einem Unternehmen beschäftigt sind. Erkrankt der Arbeitnehmer innerhalb dieser Wartezeit, so erhält er Krankengeld von seiner Krankenkasse. Nach dieser Wartezeit hat der Arbeitnehmer einen Anspruch darauf sechs Wochen lang von seinem Arbeitgeber eine 100%ige Entgeltfortzahlung zu erhalten.
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Die Berechnung der Entgeltfortzahlung ist nur für den Arbeitgeber von Interesse, da dieser gesetzlich verpflichtet ist mit der sogenannten Umlage 1 an die Krankenkasse für diese Fälle vorzusorgen (bis 30 Arbeitnehmer).
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Die Höhe der Umlage ergibt sich nach der Höhe des gewählten Erstattungssatzes, der immer am Anfang des Jahres vom Arbeitgeber neu gewählt werden kann.
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Dieser Erstattungssatz wird dann auf das fortgezahlte (Brutto-)Arbeitsentgelt angewandt und von der Krankenkasse an den Arbeitgeber erstattet. Bei € 1.000,- Lohnfortzahlung (angenommener Erstattungssatz von 80%) würde der Arbeitgeber von der Krankenkasse € 800,- für Lohn- und Sozialversicherungsaufwendungen erhalten.