Anmerkungen: Bei der Krätze handelt es sich um einen parasitären Befall durch die Krätzemilben an der menschlichen Haut. Die wohl schwersten Symptome des Krätzebefalls werden aber nicht durch die Milben daselbst, sondern durch die Einbohrungen in der Haut und der Ablagerung von Eiern und Kot der Krätzemilbe verursacht. Ein Patient mit Krätzebefall darf während der Erkrankung nicht in Kindergärten, Schulen oder Heimen tätig werden.
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Das wohl eindeutigste Symptom für den Krätzebefall ist der von den betroffenen Patienten als unerträglich beschriebene Juckreiz. Dieser muss aber nicht zwangsläufig am Tag auftreten, meistens überfällt er die Menschen in der Nacht, diese werden dann unbewusst, aber heftig kratzen.
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Krätzemilben lieben es warm und feucht. Daher befinden sich die Befallstellen meist in Hautfalten, über denen oft Kleidung getragen wird. Beliebte Stellen für die Einbohrungen sind oft im Schambereich angesiedelt.
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Ein ebenso häufiges Symptom für den Befall durch die Krätzemilbe sind die auftretenden Pusteln und Bläschen an der verseuchten Haut. Dies ist meist eine allergische Reaktion auf den giftigen Milbenkot.
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Während des akuten Befalls durch die Krätze kommt es zu typischen Läsionen der Haut. Dies sind die Einbohrungsstellen, hier ist die Wurzel allen Übels, denn hier werden die Milben Eier und der Kot der Krätzemilbe abgelegt.
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Am gefährlichsten sind aber die Kratzwunden, die sich die Menschen oft nachts selbst zufügen. Hier kommt es zu großflächigen entzündeten Hautstellen. Der unbändige Juckreiz wird dadurch noch mehr verstärkt.
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Krätzebefall ist heute gut behandelbar. Wichtig ist dabei, dass Gegenstände, die von infizierten und gesunden Menschen benutzt werden, regelmäßig desinfiziert werden, um so eine Ansteckung mit den Krätzeerregern zu vermeiden.